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Kristine Henniges

Fachliche Qualifikationen für die Gründung

Ganz gleich, in welcher Branche Du startest und ob Du ein Teilzeit- oder Vollzeitunternehmen gründest: Du solltest Dein "Handwerk" verstehen und das "Unternehmer-Einmaleins" kennen.

Berufliche Erfahrungen

Das Fundament für den Erfolg Deiner Existenzgründung ist zumeist das, was Du kannst und gelernt hast: Deine berufliche Qualifikation und die fachliche Eignung. Außerdem solltest Du möglichst auf einige Jahre Berufserfahrung zurückblicken können, um Deine Arbeit, Deine Branche und Deinen Markt möglichst gut zu kennen und Mitarbeiter motivieren und führen zu können. Kaufmännische Kenntnisse

Als Fachfrau oder Fachmann bist Du nicht automatisch eine gute Unternehmerin oder ein guter Unternehmer. Du solltest auch kaufmännische Kenntnisse mitbringen (oder erwerben), in Buchführung, Kostenrechnung, Preisgestaltung usw. Wer hier Defizite hat, dem steht ein vielfältiges Weiterbildungsangebot zur Verfügung (z.B. der Industrie- und Handelskammern (IHK) oder Handwerkskammern (HWK) oder auch über den AVGS Gutschein der Arbeitsagenturen.

Typische Stolpersteine

Nach einer Untersuchung der KfW stehen die folgenden Punkte, die ein Unternehmen gefährden können, fast alle direkt oder indirekt mit der Gründerperson in Verbindung. Aber keine Angst: Wer die Risiken kennt, kann sie vermeiden.

Finanzierungsmängel

Viele Gründer haben bei der Gründungsfinanzierung oft ihren kurzfristigen Kapitalbedarf (um laufende Rechnungen zu bezahlen) falsch eingeschätzt und daraufhin ihre Liquidität falsch geplant. Probleme gibt es in dieser Situation vor allem dann, wenn Kunden schleppend oder vielleicht überhaupt nicht zahlen. Gefährlich auch: ein zu hoher Preis bei einer Unternehmensnachfolge. Informationsdefizite

Gründerinnen und Gründer wissen oft zu wenig vom Marktgeschehen. Sie überschätzen z.B. die Nachfrage für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung und unterschätzen die Konkurrenz. Qualifikationsmängel

An der fachlichen Qualifikation mangelt es bei Gründerinnen und Gründern so gut wie nie. Dafür umso mehr an kaufmännischen und unternehmerischen Kenntnissen. Gerade die Branchenerfahrung ist aber der Schlüssel zum Erfolg. Planungsmängel

Hier gibt es zwei Mangel-Varianten: Entweder ist die Planung des Unternehmensaufbaus fehlerhaft oder die Planung ist gut, wird aber nicht eingehalten. Familienprobleme

Familiäre Probleme sind umso einflussreicher, je kleiner ein Unternehmen ist. Gravierend ist hier vor allem, wenn der Ehepartner die familiären Belastungen gerade in der Anfangsphase nicht oder nicht länger hinnehmen will. Überschätzung der Betriebsleistung

Viele Gründerinnen und Gründer schätzen die Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens völlig falsch ein. Hier ist der Umsatz des Betriebes zu gering im Verhältnis zu den hohen Investitions- oder Fixkosten.

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